Gestern hab ich mal wieder Internal Empire von Robert Hood gehört. Der gilt mal eben als Urvater des Minimal Techno. Dessen Album Minimal Nation (1994) dürfte viele Produzenten beeinflusst haben. Hier mal neueres.
Natürlich gibt es da noch die Werke von Basic Channel (Moritz von Oswald und Mark Ernestus)
und auch Auch Daniel Bell (alias DBX), der auf Peacefrog einige großartige Sachen hinlegte.
Aber wenn ich mir so die Entwicklung des ganzen anschaue, eben auch in den Clubs in Berlin, dann hat der ganze heutige Minimal Kram eigentlich so gar nichts mehr mit dem ursprüglichen Zeugs zu tun. Entwicklung ist gut, aber die zeitweise inflationäre Verwendung des Begriffes Minimal für fast jedes Stück im 4/4-Takt, mit total ausladenden komplexen Arrangements ist letztlich eine Verwässerung, die der ursprünglichen Wortbedeutung in keiner Weise gerecht wird.
Minimal ist letztlich zu einem Modewort in den Berliner Clubs geworden, und oftmals sind die Produktionen heute anderen Spielarten elektronischer Musik näher als dem ursprünglichen Minimal Techno.