Die 20 Punkte über Musik im Web, die Du wissen musst
von Andrew Dubber
https://newmusicstrategies.com
1. Glaube nicht dem Hype:
Sandi Thorn, The Arctic Monkeys und Lily Allen sind nicht allein
wegen MySpace megaberühmt, megareich und megaerfolgreich.
Sie sind es auch nicht, weil sie auf wundersame Weise die
Mengen zu Tausenden auf ihre selbst gebastelte Website gezogen
haben. PR, traditionelle Medien, Plattenlabels und Geld –
allesamt waren sie im Spiel.
2. Hören / Mögen / Kaufen:
Es ist eine goldene Regel: Menschen hören Musik, dann mögen
sie die Musik, dann kaufen sie die Musik. Dies ist die einzige
Reihenfolge, die funktionieren kann. Versuchst Du, die Abfolge
in irgendeiner Weise zu ändern, kann es einfach nicht klappen.
3. Meinungsmacher regieren die Welt:
Wir wissen um die Bedeutung von Rundfunk und Presse. Heute
gibt es neue Meinungsmacher, die Deiner Geschichte Glaubwürdigkeit
verleihen. Du musst herausfinden, wer sie sind –
besser: Du musst einer von ihnen werden.
4. Individualisierung:
Es ist essenziell, für Deinen Webauftritt eine möglichst maßgeschneiderte
Lösung zu finden. Zumindest jedoch sollte es ein
Ansatz aufeinander abgestimmter Komponenten sein. Ein Auftritt
von der Stange ist geradezu eine Garantie für Anonymität.
5. The Long Tail:
Chris Anderson hat in seinem Buch „The Long Tail“ nur zu gut
gezeigt, dass die Zukunft des Einzelhandels darin liegt, weniger
von mehr zu verkaufen. Stell alles online. Erweitere Deinen Katalog.
Du wirst mehr Geld damit erzielen, eine große Anzahl von
Nischenprodukten zu verkaufen als damit, ein paar Hits zu landen.
6. Web 2.0:
Betrachte Dich nicht länger als Bestimmungsort – biete eine
Umgebung. Deine Website ist keine Broschüre – sie ist ein Ort,
wo sich Menschen zusammenfinden und mit Dir und anderen
in Verbindung treten.
7. Verbindung:
Deine Website ist keine Werbestrategie. Lerne, wie man eine
Geschichte erzählt. Lerne, wie man sie in einer Weise mitteilt,
die dem Kommunikationsstil des Webs entspricht. Denk darüber
nach, wie sie sowohl für die Neuen Medien als auch für die
vorherrschenden PR-Agenturen aufbereitet werden kann.
8. Cross-Promotion:
Dein Online-Material ist kein Ersatz für Deine Offline-Sachen.
Und sie existieren auch nicht unabhängig von einander. Finde
einen Weg, wie Du beide wirklich ineinander greifen lassen
kannst.
9. Weniger Klicks:
Das gilt vor allem dann, wenn Du jemanden dazu bringen
möchtest, Geld auszugeben. Wenn ich ein Formular ausfüllen,
mich durch drei Menüebenen hangeln und dann ein Passwort
eingeben muss, ist mir die Lust auf Deine Musik vergangen.
10. Professionalität:
Wenn das Dein Geschäft ist, musst Du geschäftsmäßig handeln.
Behandle Dein Online-Profil in der gleichen Weise, wie Du jede
geschäftliche Kommunikation führst.
11. Das Ende des Mangels:
Die Volkswirtschaft des Internets ist von Grund auf verschieden
von der Volkswirtschaft der Welt der Regale und begrenzten
Lagerbestände. Du kannst eine Million Kopien Deiner Platte
umsonst verteilen, um eintausend zu verkaufen.
12. Verteilte Identität:
Aus PR-Sicht ist es vorteilhafter, sich über das gesamte Internet
zu verteilen, als sich nur auf einen Ort zu beschränken. Mitgliedschaften,
Profile, Kommentare und Kontaktnetzwerke sind
unglaublich hilfreich.
13. SEO:
Du musst verstehen, wie Suchmaschinenoptimierung5 funktioniert
und wie man seine Chance gefunden zu werden maximieren
kann. Sei auffindbar – und gleichzeitig auch suchbar.
14. Erlaubnis:
Deine Mitteilung muss erwünscht, passend und persönlich
nützlich sein. Um sein Ziel zu erreichen, ist es eine weitaus effektivere
Strategie, Menschen entscheiden zu lassen, ob sie sich
auf Dich einlassen möchten, als sie mit Spam zu bombardieren.
15. RSS:
Stell es dem Publikum zur Verfügung, setze es ein and lehre seinen
Gebrauch. RSS ist der wichtigste Punkt Deiner Site. Behandle
es entsprechend – aber halte Dir vor Augen, dass es für
die meisten Menschen noch Neuland ist. Hilf Deinem Publikum,
damit zurechtzukommen.
16. Barrierefreiheit:
Nicht jeder hat einen schnellen Rechner oder HighSpeed-
Zugang. Nicht jeder verfügt über die Gabe des Gesichtssinns.
Gestalte alle Deine Aktivitäten im Web zugänglich. Es ist eine
leichte Sache. Es ist wichtig; und es verhindert, dass Du Menschen
bereits an der Tür abweist.
17. Belohnung und Anreiz:
Heutzutage ist alles ständig verfügbar. Gib den Menschen einen
Anlass, Dich als einen Teil ihrer wirtschaftlichen Verpflichtung
gegenüber der Musik zu betrachten.
18. Regelmäßigkeit und Häufigkeit ist alles:
Wiederholungsgeschäfte zählen zu den erfolgreichsten kommerziellen
Strategien der Kulturindustrien. Du möchtest, dass
Besucher wiederkommen? Gib Ihnen etwas, das sie zuvor nicht
gesehen haben und weshalb sie zurückkommen sollten.
19. Make it viral:
Was immer Du unternimmst, gestalte es so, dass Menschen es
anderen schicken möchten. Dein bestes Marketing ist die
Mundpropaganda. Denn im Web steigt der Wirkungsgrad von
Mundpropaganda exponentiell an.
20. Vergiss das Produkt – verkauf eine Beziehung:
Das alte Modell des Musikgeschäfts ist beherrscht von dem Gedanken,
ein einzelnes Stück für eine fixe Summe zu verkaufen.
Im Mittelpunkt des neuen Modells steht der Aufbau einer fortlaufenden
wirtschaftlichen Beziehung zu einer Fangemeinschaft.