Einlass: 19:00
Beginn: 20:00
Tickets: 10 € (nur an der Abendkasse ab 19:00 Uhr)
HANDSHAKE „off Berlin Music Week Happening“
“Hypnotisch wirkende Klanggebirge. Eine Musik voller Gegensätze – mit viel Fantasie: Das Schweizer Trio Rusconi hatte einen geradezu fulminanten Auftritt.
Dieses Konzert – stilistisch so etwa zwischen Sonic Youth, Fred Frith und Esbjörn Svensson angesiedelt – wird gewiss als eines der kreativsten und ungewöhnlichsten in die Annalen des Jazzclubs Mitte eingehen. Denn die anfangs noch reservierten, später dann restlos begeisterten Besucher bekamen zwei Stunden lang individuellen Jazz-Avantgarde-Rock mit musikalisch offenem Geist zu hören – mal fein und poetisch, dann wieder furios dynamisch mit heftigen Ausbrüchen. Zwei Stunden lang herrscht im franz.K die virtuose Flucht vor langweiligen Nostalgie-Trips. Heraus kommt eine Werbung für unkonventionelles und experimentierfreudiges Musizieren. Manche honorieren dieses spannende Klangerlebnis mit Jauchzen und donnerndem Applaus, die meisten haben auch nach zwei Zugaben nicht genug.”
– SÜDWEST PRESSE
Über mangelnde Aufmerksamkeit können sich Rusconi nicht beschweren. Mit schweißtreibenden Auftritten von Davos bis Shanghai hat sich das Schweizer Trio einen extravaganten Namen erspielt und den alten Jazz ins Grab gebracht, wodurch sie in 2013 den ECHO Jazz für den besten Live-Act des Jahres erhalten. Musikalisch erweitert die Band um den 33-jährigen Pianisten Stefan Rusconi die dynamischen Möglichkeiten des Piano-Trios: Subtile Pianoläufe, verschachtelte Rhythmen und Distortion-Exzesse schließen sich hier nicht aus, sondern erzeugen eine Energie, die eher an die Dead Kennedys und Sonic Youth als an Jazz Standards erinnert. Rusconis letztes Album, für das sie 2011 den Jazz-Echo entgegen nehmen durften, enthielt denn auch ausschließlich Bearbeitungen von Sonic Youth-Stücken. 2 Live-Versionen davon sind auch auf dem neuen Album ‘Revolution enthalten, das ansonsten trotz vielen Stilbrüchen einen lustvollen Flow entfaltet und Musik als facettenreiches Medium für alle zeigt. Die Revolution geht dabei über die Musik hinaus: Das Album wird ab März kostenlos auf rusconi-music.com angeboten, in einem Manifest schreibt die Band dazu programmatische Worte für Musik in digitalen Zeiten.
Nach 3 Jahren intensiver Zusammenarbeit mit dem Major Label Sony hat die Band beschlossen, das Heft wieder selber in die Hand zu nehmen, um flexibler, verspielter und schneller mit ihrer Musik und ihren Ideen arbeiten zu können und näher am Puls ihrer Fangemeinde zu bleiben.
Auf ‘Revolution’ schaffen RUSCONI mit Flügel, Drums, Kontrabass, Stimme, Pfeifen, Distortion, Feedback, Kassettenrecorder, Klatschen und Rasseln, Songs, Chaos und improvisierte Stimmungen, welche sich über die letzten zwei Jahre auf zahlreichen Konzerten – u.a. Aalener Jazzfest, Überjazz Festival Hamburg, Dortmunder Jazztage, Elbjazz Hamburg, Between The Beats Festival, Jazzfest Rottweil, London Jazzfestival, Stanser Musiktage, Offbeat Basel, Cully Jazzfestival – entwickelt und verfestigt haben. Auch eine Kollaboration mit dem in den USA lebenden Gitarristen Fred Frith und Livemitschnitte vergangener Konzerte finden sich unter den 9 Songs des Albums.
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