Festival for contemporary Minimal Music

Stephan Mathieu (Solo)
The Pitch (Ensemble)
Hanno Leichtmann (Ensemble)

Die aus dem CTM-Festival hervorgegegange Konzertagentur Palais Wittgenstein wird im November eine Veranstaltungsreihe starten, die sich der atmosphärischen Rauminszenierung widmet.
Direkt an der Jannowitzbrücke gelegen, bietet der 800 qm große, ehemalige Supermarkt eine hervorragende Bühne für die Präsentation atmosphärischer Musik zwischen Akustik und Elektronik, Komposition und Experiment.
Zum Auftakt der Reihe wird es ein eintägiges elektroakustisches Minimal Music Festival geben, kuratiert von Hanno Leichtmann.

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The Pitch

The Pitch haben eine eigene musikalische Sprache entwickelt, die auf sogenannten pitch-set- constellations beruht und daraus eine Reihe von Stücken geschrieben, die von Quartettmusik bis zu großen Ensemblestücken reicht. Als Quartett fokussieren sie zur Zeit ihre sogenannte Liquid Quartet Music, die aus den oben erwähnten pitch-set-constellations patternbasierte Strukturen entwickelt. Diese Liquid Quartet Music ergänzen sie durch fast statische Gas-Strukturen und durch Thaw, einer Spielweise die auf fast zerfließenden Patterns beruht.

Boris Baltschun: electric pump organ
Koen Nutters: Bass
Michael Thieke: Klarinettte
Morten J. Olsen: Vibraphone

Stephan Mathieu

Autodidaktischer Musiker und Komponist elektroakustischer Musik. Sein Sound basiert meistens auf historischen Instrumenten und Medien vergangener Tage, die dann mit Mitteln experimenteller Mikrophonie, Re-editing und Software basiertem Processing transformiert werden.
Nachdem sich Mathieu dieses Jahr vornehmlich dem Projekt The Kilowatt Hour mit David Sylvian und Christian Fennesz gewidmet hat, spielt er bei MSF erstmals eine Studie für Parlor Gitarre, basierend auf Luis de Narváez‘ “Los seys libros del Delphin” von 1538.

Hanno Leichtmanns Minimal Studies

Unter dem unverdächtigen Titel „Minimal Studies“ untersucht der Elektronikmusiker Hanno Leichtmann, was noch nachklingt von den einstigen Minimal-Music-Klangfluten der 70er Jahre – schaut was übrig geblieben ist.
Leichtmanns Musik setzt nicht auf überströmenden Wohlklang oder psychoakustische Effekte, sondern beschränkt sich aufs Rudimentäre, verbindet die repetitiven Strukturen der Minimal Music mit Elementen der einst wegweisenden Berliner Klubmusik. Rhythmische Impulse aus Soundtrack- und Neue Musik-Samples generiert, ein John Carpenter Bass, dazu spielen akustische Instrumente (Violine, Orgel, Klarinette, Trompete) Melodiepatterns, die im Klangfluss verschwinden, als solche bald kaum noch wahrnehmbar sind.
Plötzlich entstehen Klangbilder wie Landschaften in Tarkowskis Filmen: Diese seltsam nebulöse Unwirklichkeit – nichts, was man nicht schon gehört hätte, aber alles neu gemischt.Musik über Musik.
Hanno Leichtmanns repetierende Hymnen auf die Repetition.

Hanno Leichtmann(Groupshow,Denseland): Elektronik
Sabine Ercklentz(Femmes Savantes):Trompete, Elektronik
Alex Stolze (Bodi Bill): Geige
Kai Fagaschinski (International Nothing): Klarinette

Abendkasse 13,- Euro

HO BERLIN
Holzmarktstr. 66, 10179 Berlin