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echoes, die neue Eventserie für avancierte Technoentwürfe im Tresor, freut sich nach einem fulminanten Start im Februar auf die zweite Runde!

Globus: meet Connect

Live: Convextion aka E.R.P. (Down Low Music, Frustrated Funk/ US)
Live: DeepChord (Soma Quality Recordings, Modern Love/ Detroit)
Mike Huckaby (Tresor Records, S Y N T H/ Detroit)
Jeff Samuel (7th City, Spectral Sound/ Berlin)
Lluck (Connect/ US)

Tresor:

Psyk (Non Series, Mote Evolver/ ES)
J.C. (Deeply Rooted, Tresor Records/ ES)
Go Hiyama (Token Records/ JAP)

Der Terminus “echoes” dürfte wie kaum eine andere Sprachfigur die Beziehung charakterisieren, die gemeinhin Detroit-Berlin-Connection genannt wird. Und schon befinden wir uns mitten im musikhistorischen Zentrum, aus dem sich das Globus-Line-Up der zweiten echoes speist: Gerard Hanson alias Convextion/E.R.P. hat das Kunststück vollbracht, an der an Epigonen überreichen Schnittstelle von Detroit Techno und Berliner Dubelektronik, einen hochgradig eigenständigen und unbegreiflich schön subtilen Soundentwurf zu kultivieren. Als ein von der Musikindustrie gebranntes Kind ist sein Release-Turnus sehr behäbig und auf wenige Labels verteilt – mit positivsten Konsequenzen für die Qualität der Platten. So überschaubar seine Diskografie, so verehrend ihr Following. echoes schenkt allen ekstatischen Liebhabern die
Möglichkeit, eines von Gerards ultrararen Live-Sets zu erleben. Von derselben inspirativen Quelle wie Hanson kommend, widmet sich Rod Modell alias DeepChord den dunkelsten Untiefen der Detroit-Berlin-Achse. Seine Releases, allen voran das bei den Post-Dub-Innovatoren von Modern Love erschienene “The Coldest Season”, wurden von der Presse derart frenetisch gefeiert, dass er schon zum veritablen Nachfolger von Basic Channel erkoren wurde. Auch er ein Mann der raren Auftritte. Neben den beiden Live-Acts wird das Globus’sche Void Acoustics Soundsystem von drei DJs bei Laune gehalten: dem in der Ununterscheidbarkeitszone von DJ und Pädagogen operierende Mike Huckaby; Jeff Samuel und Lluck.

Als Gegenpol zu den Grand Seigneuren im oberen Geschoss, wird der Keller von einem Technosquadron jüngeren Alters beschallt: Psyks Talent offenbarte sich der Welt bereits im zarten Alter von 19 Jahren, als er für seinen ersten Release bei Minus unterschrieb. Seitdem wurde das Handwerk zielstrebig verfeinert, auf Mote Evolver, Drumcode und CLR veröffentlicht und ein eigenes Label gestartet, um auch andere Talente zu unterstützen. Alles mit großem Erfolg. Hinter J.C. verbirgt sich der bürgerliche Name José Cabrera ein ganz Neuer auf der maschinenmusikalischen Weltmap.
Seine Releases, knapp eine Hand voll, kamen entweder in Eigenveröffentlichung und via DJ Deeps Deeply Rooted House in die Läden – und seit der aktuellen Demo Tracks #2 EP ist er Teil der Tresorfamilie. Im Rahmen von echoes liefert José sein Einstandsset, worauf wir uns nur allzusehr freuen! Der Japaner Go Hiyama schließt das Keller-Line-Up ab.