Das neue Hurts Album »Surrender« erscheint am 09. Oktober
Über zwei Jahre ist es mittlerweile her, seit das nordenglische Duo Hurts seine letzte Platte „Exile“ veröffentlichte, ein Album, das Theo Hutchcraft und Adam Anderson ihr zweites Top 3-Album in Deutschland und das zweite Top Ten-Album in Großbritannien bescherte. Mit ihrem dritten Album „Surrender“ beendet die Band, deren Karriere im Frühjahr 2010 gleich mit der Debütsingle „Wonderful Life“ kometenhaft begonnen hatte, nun am 9. Oktober die mehrjährige Veröffentlichungspause – die lediglich noch einmal durch die Calvin-Harris-Kollaboration „Under Control“ (Platz eins in UK, Platz 24 in Deutschland) im Oktober 2013 unterbrochen wurde. Der neue Longplayer, der in bewährter Zusammenarbeit mit dem schwedischen Produzenten Jonas Quant, sowie mit den neuen Studio-Partnern Stuart Price (Madonna, The Killers) und Ariel Rechstaid (Haim, Vampire Weekend) entstanden war, enthält u.a. den bereits im Juni vorab veröffentlichten Hit „Some Kind of Heaven“ und die aktuelle Single „Rolling Stone“.
Die Arbeiten an „Surrender“ nahmen ihren Anfang im milden Klima von Montreux, in den berühmten Studios in den Bergen, aus denen schon David Bowie, die Rolling Stones und Iggy Pop auf den Genfer See blickten. Die eigentlichen Aufnahmen fanden anschließend auf Ibiza, in Los Angeles und New York statt. Besonders der verblasste Glamour Hollywoods beeinflusste die Stimmung des Albums. „Wir machten einige der Melodien in einem einsamen Haus in den Hollywood Hills“, erzählt Adam. „Am ersten Tag waren wir also da – das erste Mal in L.A., um Musik zu machen und es war aufregend. Pool, großartige Atmosphäre. Am nächsten Morgen wachten wir auf, weil Polizeihubscharuber das Haus umkreisten. Wir gingen auf die Straße. Irgendein Typ hatte erst seine Frau und dann einen Polizisten erschossen.“ Theo schüttelt den Kopf: „An dem Morgen wachten wir gejetlagged um 8 Uhr morgens auf und um 7 Uhr war es passiert. Das hat den Ton für unseren Aufenthalt dort gesetzt. Diese paradiesischen Orte; man hat Spaß, aber da ist auch eine groteske, finstere Seite. Künstlerisch ist das reizvoll, weil es wie eine Traumwelt ist. Wir beobachten nur, aus unserer eigenen Perspektive.“
Direkt vom ersten Albumtracks an ist klar, dass „Surrender“ in einer anderen Welt geboren wurde als „Exile“ 2013. „Wir waren die letzten drei Jahre, bevor wir ‚Exile’ machten, auf Tour“, erklärt Adam den Unterschied zwischen Album zwei und drei, „also es war klar, dass wir nur ein schweres, aggressives Album machen konnten. Auf Tour zu sein war unglaublich intensiv geworden und wir hatten es zu lange durchgezogen.“ „Exile“ war ein dunkler, packender Erguss aus Elektro-Pop, schrägem Rock und mutiertem R’n’B, der sich auf einem konzeptionellen Drahtseil zwischen Sex und Tod bewegte. Aber es war ein Album, das passieren musste. „Es war die ehrliche Abbildung von Hurts zu der Zeit“ ergänzt Theo. Und „Surrender“ ist deshalb so gut gelaunt und lebendig, weil es Theo und Adam gerade richtig gut geht.