Heise brachte gestern die Meldung, dass Live Streaming nun auch in DE erlaubt ist. Man konnte mit YouTube Live zwar schon länger auch von Deutschland aus streamen, aber es eben nicht anschauen.
YouTube erlaubte schon vor Jahren allen das Live-Streaming – aber nicht in Deutschland. Es gibt da eben eine ganz besondere Beziehung zwischen beiden. Gesperrt wird das ganze mittels Geoblocking und deiner IP Adresse. Die Besonderheit der IP-Adresse ist, dass diese nicht einfach nur eine willkürliche Nummer darstellt, sondern einen nach bestimmten Regeln erstellten Zahlencode. Eine der wichtigsten Regeln ist dabei, dass der Provider im jeweiligen Land bei der Zuweisung derIP-Adresse an den Nutzer eine regionale Nummer als landesspezifische Kennziffer in die IP-Adresse einarbeiten muss. Kann man natürlich umgehen, aber nicht jeder weiß wie man einen Proxy Server in einem nicht gesperrten Land nutzen kann, und was VPNs sind.
Der Passus „YouTube Live-Streams können nicht in Deutschland empfangen werden“ ist jetzt also passé. Auf Anfrage von heise online teilte YouTube mit, dass man den deutschen Kanal-Betreibern einen einfacheren Weg für Live-Streams ermöglichen wolle. Deutsche Kanal-Betreiber, die live streamen möchten, müssen sich an nationale Gesetze und Regulierungen für Live-Streams halten“, heißt es in dem Statement weiter. So braucht man für ein regelmäßiges, journalistisch-redaktionell geprägtes Live-Programm, das sich an mehr 500 gleichzeitige Zuschauer richtet, eine Rundfunkzulassung. Man kann auch nicht direkt über die Webcam streamen, stattdessen benötigt man eine Open Broadcaster Software. Und man fragt sich, warum so unglaublich umständlich, war doch die Einfacheit in der Anwendung bisher eins von Googles Markenzeichen.