Di 17.05.2016 / Doors 20.00 / Show 21.00 / LIVE IN GRETCHEN
KNEEBODY (Brainfeeder/USA) *LIVE*
DAEDELUS (Ninja Tune/Brainfeeder/USA) *LIVE*
= KNEEDELUS
KNEEBODY & DAEDELUS: Masterpiece zwischen Elektronik und Jazz.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Instrumentalquintett Kneebody und Elektronik-Musiker Daedelus hat seine ursprüngliche Wurzeln in der High School-Zeit der zwei Jungs, Kneebody-Saxophonist Ben Wendel und Alfred Darlington aka Daedelus. Nachdem sie bereits in der Schule ihre musikalische Verwandtschaft bemerkten, kam es über die Jahre immer wieder zu Kollaborationen wie diversen Aufnahmen oder gemeinsamen Live-Auftritte – z.B. einer improvisierten Performance im Jahr 2009 beim „Jazz A Vienne“. Die oft unbeschreibliche Soundwelt von Kneebody schlägt dabei eine Brücke zur HipHop-Ästhetik Daedelus‘.
Naheliegend nennen sie ihre Zusammenarbeit KNEEDELUS und erschaffen damit ein Masterpiece zwischen Elektronik und Jazz. Nahtlos fügen sich hier beide Welten zusammen, und das stets rein instrumentaler Natur. Zwei Klangwelten finden zueinander, oftmals gar spektakulär. Die musikalische Reise wird zum Ziel, zur Herausforderung, zum hörbaren Gewinn für alle Beteiligten. Im Jazz-Dunstkreis waren sich Mensch und Maschine selten so nah.
Zu Kneebody schrieb die Los Angeles Times: „It’s probably safe to assume at this point that no other band working today can offer what Kneebody deliver.“ Eine „resolutely un-pindownable band“ schrieb die New York Times.
Die Grammy-nominierte Band spielt Jazz auf höchstem Niveau mit hohem Improvisationstalent. Tatsächlich gibt es keine Vergleichsmöglichkeiten, ein „klingt wie“ ist unmöglich – Kneebody haben ihren eigenen Jazz-Stil etabliert. Keyboarder Adam Benjamin, Trompeter Shane Endsley, Bassist Kaveh Rastegar, Saxophonist Ben Wendel und Drummer Nate Wood – jedes Band-Mitglied bringt genügend eigene Credits mit ein. Gemeinsam kennen sie keine musikalischen Grenzen.
Der via Ninja Tune in der Welt gelandete Soundtüftler Daedelus aus L.A. nennt die unendlichen Weiten des HipHop sein Zuhause und wirft seit seinem Debüt von 2002 quasi im Jahrestakt auf den unterschiedlichsten Labels Platten auf den Markt. Ob Mush, Ninja Tune, Epitaph, Warp, Def Jux oder Plug Research, irgendwie hat(te) er überall seine Finger im Spiel. Anfang der 90er ist er in England, der Technosound ist gerade im Umbruch begriffen, und er lernt durch einen der vielen Piratensender in der britischen Hauptstadt UK Rave und Hardcore kennen. Wieder zurück in den Staaten, kreiert er am PC Musik unter dem Label Drum’n’Bass, die aber irgendwie doch anders als der Rest der Szene klingt. Bereits 2005 unterschreibt Daedelus bei Ninja Tune für Europa und das Vereinigte Königreich, 2008 zeigt er uns auf „Love To Make Music To“ neben experimentellem HipHop, der dem frühen 80er Wavesound zugewandt ist, auch seine Liebe fürs Sampling von Soul- und Jazzstücken. Im Frühjahr 2011 veröffentlicht der Mann, der auch für seinen viktorianischen Kleidungsstil bekannt ist, mit „Bespoke“ ein wandelfähiges Album zwischen Electronica, Dubstep, Psychedelic, Latino-Carneval und House in oft irrwitziger Geschwindigkeit. Mit „Drown Out“ liefert er uns 2013 eine offenherzige Meditation über den Verlust von Sprache und das Scheitern der Kommunikation, zu der man dennoch gut mit dem Kopf nicken kann. Spuren von Rave, Klassik, Gangsta-Rap und Jazz treffen hier auf unverbrauchte Samples und Breakbeats. 2014 kehrt Daedelus auf dem Label Brainfeeder zurück und fokussiert auf „The Light Brigade“ den Krimkrieg von 1853 bis 1856.