Planet 9
Fr 29.09.2017 23 Uhr – 30.09.2017
Line-Up (short): Mit Redshape, Anton Kubikov, Tony Lionni, The Revenge, Dirt Crew, Kim
Brown, Steevio (live) + Suzybee, Hakim Murphy, Amato Funk, Cem Orlow, Dante, Jon
Starks, Special Guest
Ort: Griessmühle, Sonnenallee 221, Berlin-Neukölln
Kosmische Visionen waren schon immer Teil der Clubkultur. Pioniere des Techno richteten ihr Schaffen thematisch an dem unendlichen Ganzen aus: Jeff Mills reist in seinen elektronischen Epen bis ans Ende des Lichts, das legendäre Kollektiv Underground Resistance flog zum Mars und vertonte afrofuturistische Elektro-Visionen. Wenn nun der Berliner Cem Orlow mit Planet 9 ein neues Label und Partyreihe etabliert, führt die musikalische Reise “nur” bis zum Ende des Sonnensystems – aber die musikalischen Reise des neuen Labels setzt genau bei den Klassikern des Detroit-Techno fort.
Planet 9 ist der unbekannte Himmelskörper unseres Sonnensystems, von dem die Astronomen sagen, dass er existieren muss – der aber in den Dunklen des Alls noch nicht gesehen wurde. Der dunkle Außenposten des Sonnensystems inspiriert nicht nur die Physiker und Kosmologen, sondern nun auch musikalische Visionäre.
Der Berliner Promoter Cem Orlow hat zu dem kosmischen Projekt zahlreiche Musiker eingeladen, die für einen qualitätsvollen musikalischen Output sorgen, der so unterschiedlich ausfallen wird wie die Himmelskörper, welche in den Weiten des Kosmos unterwegs sind. Tobias (ostgut Ton) & Max Loderbauer, Jacek Sienkewicz, Samuel Rohrer (Ambiq) ,Fred P und INNO steuern für das neue Label Planet 9 musikalische Beiträge bei , welche die interplanetare Inspiration im irdischen Raum gemeinsam erfahrbar machen soll. Für die Veröffentlichungen der Reihe “Escape to the Planets” versetzen sich die Musiker mental auf einen der Planeten und vertonen diese Inspiration. In der ersten Veröffentlichung unternimmt der italienische Produzent INNO einen Trip auf Albumlänge zum kalten Uranus, den er sich erstaunlich vielgestaltig vorstellt: mal gleitet man beim Hören durch nebligen Ambient Tech House wie auf alten Veröffentlichungen des Hamburger Dial-Labels, dann wieder lauscht man kristallin-treibende Elektronica mit abgefangenen Klangschnipseln, die an die langsamen Downtempo-Stücke von Drum’n’Bass-Produzenten zur Jahrtausendwende erinnert. Die zweite Veröffentlichung ist von keinem geringen als Fred P. (Black Jazz Consortium), der mit der „Escape To Planet 9“-EP den mysteriösen Außenposten unseres Sonnensystems erkundet, der dem Label den Namen verlieh. Auf der EP treffen das warme Rollen Steuerapparate und Messinstrumente auf den feinen Noise der kosmischen Hintergrundstrahlung.