Suicide Circus Berlin
RAW Gelände
Revaler Strasse 99
10245 Berlin

AÉREA NEGROT (bpitch ctrl)
ARMIN (suicide)
AXIOM (CL) (skizze, x:ploration)
BALAS (werk, rituals)
CYNTHIA STERN (varvet) – live
D_FUNC (konsequent records)
DINAMITE (affin, planet rhythm)
DJ JAUCHE (suicide, flaneur)
DJ KRIME (dizzy tunes, suicide)
DJ TLR (créme organization)
ERRORBEAUTY (arkada, crobot muzik)
FRANK LORBER (cocoon)
GEBRÜDER TEICHMANN (festplatten, nolan)
HAUBITZ (suicide)
HGR aka HINTERGRUNDRAUSCHEN (tresor)
HOUSEMEISTER (aycb, bnr, suicide)
JAMMIN‘ UNIT (harvest, pharma) – live
LABALDI (tokyo redlight, bonheur)
LUCRETIO (resoration, analogue cops)
MADALBA (buttons, future déjá vu)
MITCH (melting point)
OTTO VON SCHIRACH (monkeytown, schematic) – live
PÚCA (skizze, suicide)
SDX (bold, suicide)
SILICONE SOUL (soma)
SNAX (random records) – live
TANITH (suicide, tresor)
TOKTOK (toktok rec) – live
VOIRON (rave or die)
WOLLE XDP (tekknozid, suicide)
more t.b.a.

9 Jahre befindet sich der Suicide Circus nun schon auf dem RAW-Gelände an der Warschauer Brücke, eine Gegend, die inzwischen zum Hotspot geworden ist, aber immer noch ein bisschen an das Ost-Berlin der 90er Jahre erinnert.
Ursprünglich 1994 in einem alten Fabrikgebäude in einem Hinterhof in der Dircksenstraße eröffnet, atmete man in vollen Zügen die damalige Aufbruchstimmung nach der Wende und lebte mit einem ambitionierten Team sowie einem eingefleischten Stammpublikum den Spirit der Stadt. Damals ging es weniger um das große Geld als vielmehr darum, den vielen Gleichgesinnten ein übergroßes Wohnzimmer mit einer anständig lauten Anlage für die eigene Lieblingsmusik zu geben. Das Industriedesign aus Insignien des sozialistischen Produktionsprozesses passte perfekt zum Klang der damaligen Zeit: Digital Hardcore als Schnittstelle zwischen Techno, Industrial, Gabba, Drum and Bass und Punk. Doch das musikalische Korsett erwies sich schnell als zu eng. Atari Teenage Riot gaben sich schließlich mit internationalen DJ-Größen die Klinke in die Hand. Der Club öffnete sich dem Klang, für den er seit nunmehr zwei Jahrzehnten steht: Techno. Das bedeutete zur damaligen Zeit Pionierarbeit. Der Name SUICIDE geht auf die gleichnamige Band von Alan Vega und Martin Rev zurück, die bereits in den 70er Jahren mit ihren Synthesizern und Drumcomputern einen ersten Grundstein für den Sound späterer regelmäßiger Gäste und Clubgrößen wie DJ Hell, Electric Indigo, Ellen Allien, DJ Rush oder Wolle XDP und Tanith setzten. Nachdem der intensive Kampf mit den Ämtern auch vor dem Suicide nicht Halt machte, wanderte der Laden im Rahmen der Casinopartys als Veranstaltungsreihe sowie als späterer Casinoclub nomadisch durch die Stadt. 2009 startet im Friedrichshain der Suicide Circus erneut, um sich zu den Wurzeln des Clubs zu begeben, nämlich der Musik und den Leuten in familiärer Atmosphäre. Das feiern wir mit vielen langjährigen Wegbegleitern und einem bunten und anspruchsvollem Programm.