Ort: ACUD, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin
Eintritt: VVK: 8 Euro (zzgl. Gebühr) | AK: 12 Euro
Beginn: 21 Uhr | Einlass: 20 Uhr
Elke Brauweiler erfindet sich neu. Nach vielen Jahren als Frontfrau der Band „Paula“, ihrem Nebenprojekt „Commercial Breakup“ , als Bratschistin im Ensemble von José González & the String Theory sowie vielzähligen Seitenprojekten, ist Elke als Solo-Künstlerin da angekommen, wo sie immer sein wollte. Das aktuelle Album FREUND wird von ihr am 05. Februar mit Band im ACUD in Berlin Mitte vorgestellt.
Elke Brauweiler legt ihr erstes Soloalbum mit dem Titel FREUND vor. Nach dem Album mit französischen Coverversionen von 2006 ihr erstes „richtiges“ Soloalbum. Das ist die erste gute Nachricht, denn schon mehrfach angedacht ist dieses Album lange überfällig. Die zweite gute Nachricht: Das lange Warten hat sich gelohnt. Sehr gelohnt.
Als Crowdfunding-Projekt finanziert, hat Elke ein sehr außergewöhnliches Album in die Welt gesetzt. Über alle 11 Songs ist die fast unerhörte Freiheit zu hören und zu spüren, die sie sich genommen hat: Freiheit in der Wahl der eigenen Themen und Texte, der Texte von David Oesterling und Tobi Friedrichs (aka Der dünne Mann), Freiheit in den musikalischen Kompositionen und nicht zuletzt in der Produktion mit dem kongenialen Moe Jaksch. Bei FREUND hat sich ganz bestimmt niemand eingemischt, der Elkes Gefühlswelt und Musik-kosmos nicht verstanden hat und nicht wusste, wie weit sie mit FREUND zu gehen bereit war.
Unter diesen erfreulichen Umständen und auch über die lange Entstehungszeit ist FREUND zu einem großartigen Album des Genres „ernstzunehmende Popmusik“ gereift und geworden. Getragen wird es gleichermaßen von Elkes einzigartiger Stimme, von den tiefgehenden, intelligenten, lässigen Texten, einer Sprache, von der man kein Wort verpassen möchte und von konsequent überraschender Musik und Arrangements.
So ist ein ganz eigenständiger, zeitgemäßer, sehr hörbarer und vor allem nach vorne orientierter Sound entstanden, der das Genre vorantreibt und uns zeigt, wo Elke heute steht und wo sie hin will. Gleichzeitig hören wir, wie Elke und Moe – in völliger Selbstverständ-lichkeit, wie sie nur großen Künstlern und Musiker vorbehalten ist – ohne Angst nicht nur Elkes eigene musikalischen Vergangenheit zitieren. Wer sich ein wenig auskennt wird lächeln, wenn Songs wie ALL DIE SCHÖNEN BEULEN (soeben von T.Raumschmiere geremixt), NOVEMBER und STROMAUSFALL den Hut vor Prince, Muse und sogar KLFs Chill Out-Ambientalbum ziehen.