Sa 16.02.18 / 23:30 / Recycle presents:
Congo Natty ft. Daddy Freddy
(Big Dada/Ninja Tune/UK)
Survey (Invisible/Recycle)
N’Dee (Recycle)
Mr. Jay (Recycle)
MC Jamie White (Recycle)

Box2: ORGANOID
Deby Cage
Yunis
& guests
Congo Natty: Urgestein der britischen Jungle-Szene.

Club Gretchen

Wer Namen wie Conquering Lion, Blackstar, Tribe of Issachar, X Project oder Ras Project kennt, dem dürfte die inzwischen 25jährige Erfolgsgeschichte von Congo Natty bekannt sein. Für alle anderen: Vor über 20 Jahren entwickelte sich im Schmelztiegel Londons ein urbaner Sound: Jungle! Ohne die Einwanderer aus den ehemaligen britischen Kolonien und ihre Musik von Calypso bis Mambo wäre das undenkbar gewesen. Congo Natty war von Anfang an als MC dabei – dahinter steckt Michael West aka Rebel MC, ein Urgestein der britischen Musikszene.

Vor mittlerweile 24 Jahren hatte er einen Top-3-Hit in den englischen Charts, eine lustige Rave-Nummer mit dem Namen „Street Tuff“. Doch der gute Mann hatte keine Lust auf den Hitparaden-Mainstream, ging zurück in den Underground und schob ein neues Genre mit an, was sich nicht nur für den Mann aus Tottenham wie eine musikalische Revolution angefühlt hat.

Jungle war hart, wurde als logische Fortführung von Reggae und Dancehall gesehen und konnte so nur in London erfunden werden. Diese Musik lief in den Piratenradiostationen und in den illegalen Locations in East-London. Dort haben jedes Wochenende MCs wie Michael West die Mikrofone in die Hand genommen und zu diesen ultraschnellen Jungle Breakbeats losgetoastet, die sich wie ein Soundtrack des hektischen London angehört haben. Der Rest ist Geschichte, der inzwischen glücklicherweise von vielen Fans wiederentdeckt wird, die sich über authentische Tracks mit den altbekannten MCs wie Tenor Fly, Top Cat, General Levy oder auch Tippa Irie freuen. Sie alle haben ihre Gastauftritte auf „Jungle Revolution“, dem Geniestreich von Congo Natty auf Big Dada Recordings. 2015 erschien zudem eine Remix-Version des Albums, auf dem 15 Producer, darunter Mala und Adrian Sherwood, die Tracks auf Dub getrimmt haben.

Als Unterstützung hat Congo Natty in dieser Nacht ein weiteres Urgestein im Schlepptau: Daddy Freddy. Der jamaikanische Vocalist feierte vor allem in den 80er Jahren große Charterfolge in UK und seiner Heimat. Mit seinem Track „Raggamuffin Hip Hop“, auf dem er Dancehall-Toasting mit Hip-Hop-Beats verschmolz, hatte er einen stilbildenden Einfluss auf die Reggae- und Hip-Hop-Szene des Vereinigten Königreichs. Weiteren Support gibt es in dieser Nacht von unseren Residents Survey, N’Dee, Mr. Jay und MC Jamie White.

*8€ bis Mitternacht, danach 12€*