Demnächst startet in Berlin eine Plakatkampagne zum Thema GHB. Parallel dazu wird es eine deutschlandweite Social Media Aktion geben. Initiator dieser Kampagne ist der Berliner Suicide Club. Organisiert wird die Kampagne von einem Team des Magazins THE CLUBMAP und dem ZUG DER LIEBE e.V.
Ein Statement der Clubszene ist jetzt dringend nötig, denn eine junge Frau ist nach einem Club-Besuch gestorben. Ursache war GHB, eine Droge, die schon länger ein Problem in der Partyszene ist. Das Problem bei GHB ist, dass nur wenige Milliliter den Unterschied zwischen Rausch und Überdosierung ausmachen.
Unser Ziel ist, Clubbesuchern auf Augenhöhe klar zu machen, dass sie nicht nur sich selbst gefährden, sondern auch die Clubkultur. Häufen sich Notarzteinsätze und Todesfälle, ist ein Club ganz schnell dicht. Die Null-Toleranz-Politik einiger Clubs ist ein gutes Zeichen, aber erreicht nicht alle. Wir wollen niemandem was diktieren. Aber Clubs versprechen safer places und sehen sich als Orte, an denen sich Menschen ausleben können. In meisten Clubs ist es selbstverständlich, dass dort kein Platz ist für rassistische, sexistische und anderen diskriminierenden Verhaltensweisen ist. Nun wird es Zeit sich mehr darauf zu fokussieren, dass Clubbesucher sich nicht selbstgefährdend mit GHB überdosieren.
Grundsätzlich geht es bei der Kampagne vorrangig um die Interessen der Clubs. Das heißt, wir werden ihnen die Gestaltung überlassen. Clubs haben die Möglichkeit unserem Team eigene Bilder und Slogans zu liefern. Wir erstellen aus dem gelieferten Material fertige Plakate, drucken und kleben sie in Berlin. Zusätzlich werden eigene Plakate ausgearbeitet und verschiedene Motive für die Online Kampagne zur Verfügung gestellt. An der Kampagne beteiligen sich mittlerweile über 60 Clubs, Veranstalter und Vereine aus Berlin, Hamburg, Köln, Dresden, München und anderen Städten.
An dieser Stelle bedanken wir uns für den vollen Support durch Kulturplakatierung Berlin, die diese Aktion massiv unterstützen. Webseite zur Aktion