Mit fünf brandneuen Tracks meldet sich Jakob Häglsperger alias Kalipo zu Beginn dieses Jahres auf Christian Löfflers Label Ki Records zurück. Mit „An der Straße gegenüber“ beweist der umtriebige Berliner Musikproduzent damit einmal mehr seinen vielseitigen Umgang mit Musik.

Die EP beinhaltet zwei Features des Duos Wiener Planquadrat. Gleich auf dem Eröffnungstrack „An der Straße gegenüber“, der auch erste Single-Auskopplung wird, ist der besondere Charme des Wiener Planquadrats zu hören, die Kalipo vor Ort kennen und schätzen gelernt hat. „Es war einer dieser Abende, die irgendwann in einer Wiener Spelunke, an der Straße gegenüber enden und bis zum Sonnenaufgang dauern.“ Daher hat der Track auch seinen Namen. Und so mischen Wiener Planquadrat ihren Wiener Akzent mit Kalipos Beat und rufen so eine originelle Verschmelzung hervor. „Es ist ein von den 1980ern beeinflusster Elektro-Track, in dem die Einflüsse von NDW-Klassikern und meinem anderen Electropunk-Projekt Frittenbude nicht zu überhören sind“, sagt Kalipo.

Nach seinem 2021-er Doppelalbum „Happy Little Accidents“, mit dem er dem Kult-Maler Bob Ross Anerkennung und Respekt gezollt hat, legt er auf seiner neuen EP „An der Straße gegenüber“ in Sachen Avantgarde noch eine ordentliche Schippe drauf. Wo „cool“ sonst eine Bezeichnung für alles, das sich was traut und dabei Nerv und Geschmack trifft, sein mag, hüllt sich der Begriff hier zusätzlich in ein treibendes, kompromissloses und prickelndes Gewand, das Kalipo als spannenden und herausblitzenden Solo-Musiker nur noch mehr herausmeißelt.