Doku-Serie 1 Staffel, 430 min. ,,FCK BERLIN“

Ein Sommer in der sexpositiven Szene der Hauptstadt: Sie lieben mehrere Menschen gleichzeitig, lassen sich fesseln oder peitschen andere; sie erleben wilde Fantasien oder tanzen zum ersten Mal fast nackt. Neun Szenegängerinnen erzählen von Erlebnissen und Gefühlen im Nachtleben und ihrer sexuellen Emanzipation. F*ck Berlin ist eine intime Entdeckungsreise mit weiblichem Blick auf das Thema Sex.

Alle Episoden „F*ck Berlin“ sind in der ARD-Mediathek abrufbar.

(1/4) Sexpositive Partys

Nach Lust und Laune feiern: alle Körper, Geschlechter und viele Spielarten – in Berlin möglich wie in kaum einer anderen Stadt. Völlig neu in der Sexpositiv-Szene ist Martina: Sie möchte in den Clubs der Stadt herausfinden, was ihr abseits des Sex zu zweit im Bett wirklich gefällt. Maria kommt aus einem religiösen Elternhaus und erforscht seit kurzem, wie ihre sexuellen Wünsche mit ihrem Glauben zusammen gehen können.


(2/4) Kinky

Sich frei machen von konventionellen Vorstellungen mit Spaß am Erkunden der eigenen Vorlieben: Katharina lebt das bereits seit längerem und möchte ihre Sexualität nicht mit einem Etikett versehen. In diesem Sommer arbeitet sie daran, mit ihrem Alleinsein besser klarzukommen und verliebt sich. Nach einem Bruch mit der eigenen Familie, fühlt Medusa sich inzwischen in der BDSM-Szene zu Hause. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen will sie gern an andere weitergeben.


(3/4) Poly-Beziehungen

Mehr als eine Zweierbeziehung: Lisa und Chris leben in einer offenen Ehe und reden viel über ihre Ängste und Lüste. In diesen Sommer wollen sie ausprobieren, wie es ist, wenn jeder einzeln auf Dates geht. Mit 19 Jahren traf Nina die Liebe ihres Lebens und es war klar, dass sie trotzdem immer wieder Neues ausprobieren wollte. Inzwischen hat sie mit ihrem Partner zwei Kinder – an ihrem Sexleben hat das wenig geändert: Sie leben sich weiterhin aus, ziehen jetzt aber häufiger allein durch die Nacht.


(4/4) Safer Spaces

Nichts ist einhundert Prozent safe – aber „sicherere“ Räume sind vor allem für queere Menschen wichtig. Elizabeth ist eine trans Frau und fühlt sich in Berlin zum ersten Mal frei. Sie ist oft in der BDSM-Szene unterwegs und entdeckt neue Seiten an sich. Marque hat häufig Erfahrungen von Fetischisierung gemacht. Sie ist sich unsicher, wie sie wieder zu ihrer Unbeschwertheit zurückfinden kann, wenn die Probleme innerhalb der sexpositiven Szene nicht angegangen werden.

Statement zu der Serie

In diese vier 30minuten langen Folgen haben wir Menschen porträtiert, die sich entschieden haben, ihre Sexualität offen zu leben und ihre Lust zu erforschen. Unsere Serie erlebt einen Sommer in dieser Szene. Mit einer queer feministischen Perspektive erkunden wir Tage und Nächte, stellen Fragen rund um Lust, Körper und Liebesleben. Wir erzählen die Geschichten aus einer subjektiven Perspektive und mischen Interviews, ästhetisierende Bilder, Handyvideos, Chat-Nachrichten und Reportage-Sequenzen. Kein Pornodrehs, dafür viel Kreativität und Platz für Fantasien. Unser gemeinsames Ziel war es eine Serie zu machen, die respektvoll mit allen Beteiligten umgeht, die offen und ehrlich kommuniziert und Vorurteile nicht bedient, sondern idealerweise abbaut. Dafür haben wir etwa auf einen erzählerisches Sprechertext verzichtet. Jeder, dieder in der Serie auftritt erzählt über sich und definiert sich selbst, ohne ein Kommentarstimme. 

Es gibt auch eine Playlist