„Who cares?”: Passend zum diesjährigen Motto erhalten zehn ausgewählte Organisationen auf der re:publica 24 eine Bühne, die sich für einen positiven gesellschaftlichen Wandel, das Gemeinwohl oder die Umwelt einsetzen.
In der Social Economy Area in Halle 3 der STATION Berlin (Expo Area) – dem Herzstück der Veranstaltungs-Location – stellen sechs der Social Entrepreneurs ihre Unternehmen, Initiativen und Vereine vor. Hier erhalten die re:publica-Teilnehmer*innen einen spannenden Einblick in die Welt des Sozialunternehmertums und erfahren mehr über die sozialen, nachhaltigen und kreativen Business-Ideen und die inspirierenden Erfolgsgeschichten der Social Entrepreneurs vor Ort. An den Ständen können sie mit den Teams ins Gespräch kommen, sich vernetzen und ihre Produkte testen.
Vier weitere Organisationen nehmen an Diskussionsrunden auf den re:publica-Bühnen teil. Zu Nachhaltigkeit und fairen Lieferketten spricht am 28. Mai Dr. Christoph Schmitz, Gründer von Acker gemeinsam mit Ana Selina Haberbosch, Co-Gründerin von Seedtrace. Am 29. Mai diskutieren Louisa Plasberg, Co-Gründerin von equaly und Ali Abderrahmane, Gründer von JUHI – Jung hilft, über faire Aufteilung der Care-Arbeit in Beruf und Familie und Elder Care.
Die Social Economy Area und die zugehörigen Programm-Sessions werden unterstützt von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe/Projekt Zukunft um die branchenübergreifende Innovation zu fördern sowie neue Netzwerke zu initiieren.
Andreas Gebhard, Mitgründer und Geschäftsführer re:publica:
„Die re:publica freut sich sehr, zusammen mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe das Thema Social Entrepreneurship sichtbar zu machen. Unternehmen können schon immer soziale Projekte unterstützen, aber die Rolle der Sozialunternehmerin ist noch relativ neu. Toll, dass wir die wichtigsten Akteure dieser Branche in diesem Jahr auf der re:publica begrüßen dürfen.”
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe:
„Sozial und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu handeln, schließt sich nicht aus, im Gegenteil. Berlin ist Vorreiter, wenn es um soziale Ökonomie geht. Viele Unternehmen, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl und ein besseres Zusammenleben in der Stadt einsetzen, beweisen, dass soziale Verantwortung ein Grundpfeiler eines erfolgreichen Geschäftsmodells sein kann. Für einen starken Wirtschaftsstandort zählt nicht nur möglichst viel Rendite. Auch Innovationen mit ökologischem, sozialem oder gesellschaftlichem Mehrwert sind für unser Miteinander und für Berlins Zukunftsfähigkeit entscheidend. Deshalb freue ich mich, dass auf der re:publica zehn spannende soziale Unternehmen über ihre Geschäftsidee und ihren Alltag berichten und diskutieren.“
Mit dabei sind: das Sozialunternehmen Acker, das sich für mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel einsetzt, die Plattformen vostel, auf der Freiwillige ein passendes Engagement oder Ehrenamt finden können, sowie Deutschland Forstet Auf – eine Organisation, die Menschen vernetzt, die für mehr regionalen Klima- und Umweltschutz mit anpacken möchten. Während Seedtrace relevante Nachhaltigkeitsdaten entlang von Lebensmittel-Lieferketten erfasst, digitalisiert und analysiert, begleitet das Impact Business Manuyoo afrikanische Unternehmende auf ihrem Weg in den europäischen Markt. Trustbox ist ein digitales Tool, das mit Hilfe von Storytelling und Gamification Diversität und Kommunikationskompetenz fördert. Mit seiner selbst entwickelten App und Software stellt das Eldertech-Startup JUHI (Jung Hilft) junge Menschen ein, die Seniorinnen im Alltag unterstützen.
Die App von Too Good To Go hat sich mit der Mission, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, mittlerweile in 17 Ländern etabliert – und bewahrt pro Sekunde vier Mahlzeiten vor der Tonne. Mit seiner App und Community unterstützt equaly Paare dabei, die Care-Arbeit besser zu verteilen und den Gender Care Gap zu schließen. co2online unterstützt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und bietet dafür eine Online-Beratung mithilfe digitaler Tools zu Energiesparen, Modernisieren und Fördermitteln an.
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CC-BY-SA-2.0 Gregor Fischer/republica