ACUD macht neu

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Das ACUD in der Veteranen Straße in Berlin Mitte ist eine waschechte Berliner Institution. Heute gehört es zu einem lokalen Kunstverein, erzählt aber immer noch von den frühen Anfängen der Club-Kultur der 90er Jahre. Die Häuser in direkter Nachbarschaft sind längst luxussaniert – wer ahnt da schon, dass das ACUD einst Teil eines besetzen Hauses auf dem Hinterhof war. Etwas von dieser Atmosphäre kannst du noch im Innenbereich schnuppern – zum Beispiel an der Bar.

Der Mainfloor auf der zweiten Etage ist inzwischen mit moderner Club-Technik ausgestattet und die Soundqualität für den eher kleineren Tanzbereich angemessen. Die Toiletten sind ordentlich, ein Vergleich mit den ranzigen Klos der großen Techno-Tempel wäre hier unpassend.

Positiv hervorzuheben ist auch die moderate Türpolitik: Eigentlich wird jeder und immer rein gelassen. Musikalisch ist hier alles möglich – nur wenn du verballerte Leute und fette Technobässe suchst, ist das ACUD die falsche Adresse. Besonders beliebt ist die wöchentlich stattfindende Jam-Session. Dort hängen regelmäßig Nachwuchsmusiker ab und spielen gemeinsam. Von ziemlich geil bis völlig unterirdisch ist hier so ziemlich alles dabei. Kleinere Live-Konzerte werden auch hin und wieder geboten.

Die Eintrittspreise sind mit 6-8 EUR recht moderat, das Bier in 0,33-Liter-Flaschen oder ein Longdrink kostet so viel wie in anderen Clubs auch. Wenn du auf Kino stehst, kannst du nebenan ausgesuchte Independent Filme mit Anspruch gucken. Das ACUD Kino hat definitiv seinen eigenen Charme bewahren können und ist nicht mit einem großen Multiplexkino vergleichbar.

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