Alt Stralau 1-2, 10245 Berlin
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Nachdem die Magdalena aus der alten Location an der Schillingbrücke raus musste, da ist jetzt das YAAM drin, hat sie in einem seit langem leer stehenden Gebäude an der Elsenbrücke eine neue Heimat gefunden. Wo einst für den Osthafen Strom erzeugt wurde, ist jetzt seit Ostern 2015 der Techno Club zuhause. Welchen Parallelen es in Berlin zwischen ehemaligen Kraftwerken und der elektronischen Musikszene gibt, würde wohl, den Rahmen sprengen. (#Tresor #E-Werk) Die meisten werden das Haus als Redaktionssitz des Neuen Deutschland kennen. Bis 2005 war die Tageszeitung dort drin. Der Platz davor wurde dann gern für illegale Open Airs genutzt. (#zurückzudenwurzeln). In den letzten Jahren hatte es rund 35 Interessenten für das Haus gegeben, alle wollten dort einen Club eröffnen. Tja, Christian Mill hat es zusammen mit zwei Freunden dann auch geschafft, dort die Location zu bekommen. Hierbei sollte erwähnt werden, dass die zeiten um den legendären Club Maria und Ben de Biel schon seit 2012 Geschichte sind, die alte Magdalena war auch schon nicht mehr Teil dieses Kosmos. Neu ist auf alle Fälle jetzt das 4000 Quadratmeter große Open Air Gelände vor dem Gebäude. Gerade im Sommer ist eine solche Outdoor Fläche fast ein Überlebensgarant für einen Club. Innen warten drei Floors auf die Gäste. Der Mietvertrag endet, wenn die Stadtautobahn A100 verlängert wird. dann wird neben ://about Blank, K:PAX, Else auch die Magdalena dem Asphalt zum Opfer fallen.
Der Club selbst ist erreichbar über die Straße, in der auch der Renate Eingang ist. Nur eben auf der anderen Seite. Es geht durch eine Toreinfahrt die leicht abschüssige Straße runter, wobei rechterhand schon das Gebäude aufragt. Der Vorplatz ist voll mit allerlei Freßbuden, die natürlich im Sommer hochwillkommen sein dürften. Optisch spannend ist die „Einrüstung“ des Hauses mit viel Stahl und Blech durch Klimananlagen und Treppengerüste für Fluchtwege. Ist man drin, steht man im Treppenhaus. rechts gehts hinein in einem Raum mit schicker Bar. Daneben ist der Mainfloor, der einem erstmal ein WOW! entlockt. Lichtkonzept und die Soundtürme sind einfach beeindruckend. Die Kosten für die Pioneer Anlage dürften enorm gewesen sein, aber vielleicht haben sie ja einen Showroom Deal, siehe Pioneer FB Eintrag. Hier durchdringt der Bass dich wirklich.
Eine Treppe höher kommt zu den Toiletten , einer weiteren Bar und noch zwei Floors, wovon der eine aber eher Chill Out Location sein dürfte. Die zweite Bar bietet genug Raum und Möbel zum Abhängen, direkt daneben ist der zweite kleine Floor. Der Chilloutbereich erstreckt sich sehr verwinkelt immer weiter. Auffallend ist hier die Dekoration, die ich etwas mißlungen finde, weil sie wirkt, als wäre vorher nen Gothic Laden drin gewesen. Dieser Chill Out Floor hat eine Holzkonstruktion, die sich treppenartig bis unter die Decke erstreckt und ein bischen wie Minecraft wirkt.